Projektmanagement als Challenge
Herr DI Harald Macheiner, Director of Environmental Protection and Safety Department bei fundermax, ist als Projektleiter für ein Investitionsvolumen von € 40 Mio. jährlich verantwortlich. Er erläuterte den Schüler:innen der 3E die Bedeutung des Projektmanagements (PM) in der Praxis eines Industriebetriebes. Im Unterricht lernten die Jugendlichen bereits den “Werkzeugkoffer” des klassischen PM kennen, in der Praxis ändern sich jedoch Anforderungen und Gegebenheiten ständig, sodass ein “agiles PM” notwendig ist. In einem iterativen Prozess wird ein Projekt in Teilschritten weiterentwickelt und durch Testen und Überarbeiten solange verbessert, bis das Projektteam und der Auftraggeber mit dem Endergebnis zufrieden sind. Eine lineare Vorgehensweise ist nur möglich, wenn das “Was” und das “Wie” von Anfang an klar definiert sind. Projekte in der Industrie haben eine Erfolgsquote von 70 %, das bedeutet, dass 30 % nicht realisiert werden. Von der Projektidee bis zur Umsetzung schaffen es nur etwa 20 %. Besonders wichtig ist die genaue Dokumentation der Ergebnisse, sodass Wissen, Normen und Informationen für künftige Vorhaben abrufbar sind.
In einer „Marshmallow-Challenge“ wurden die Schüler:innen dann selbst zu Projektteams mit Projektleiter:innen. Sie mussten aus Spaghetti, Klebeband und Bindfaden einen möglichst hohen Turm bauen, auf dem ein Marshmallow 2 Minuten lang stehen bleibt. Die Gruppe mit Ines Radis, Emma Papitsch, Julia Schlintl und Alexander Eicher war am Ende der strahlende Gewinner.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Macheiner für die interessanten Einblicke in die Praxis und die Vorbereitung und Anleitung der lehrreichen Challenge.
Mag. Angelika Granitzer