Kennzahlen in der Industrie
Herr Martin Schlintl, Head of Operations bei flex Althofen, erläuterte der 5E im Erweiterungsbereich Industrial Management die Bedeutung von Kennzahlen in einem Industriebetrieb.
Auch bei flex ist die Produktion zum großen Teil in Billiglohnländer ausgelagert, insbesondere nach China. flex fertigt für internationale Brands, wie z.B. HP, Dyson, Philips, Nespresso uvm. In Althofen gibt es die Bereiche Automotive, Healthcare und Industrieanwendungen wie Solar, PV u. ä. Über 1.000 Mitarbeiter:innen arbeiten für mehr als 30 Geschäftspartner an über 500 Produkten.
Herr Schlintl vergleicht das Kennzahlensystem mit dem Cockpit eines Autos. Es ist wesentlich für die Steuerung des Unternehmens. Aber dieses Cockpit muss gut zusammengestellt werden. Nicht alle Kennzahlen sind geeignet. Je besser verständlich sie formuliert und dargestellt werden, desto aussagekräftiger sind sie. Außerdem sind nicht alle Werte gleich wichtig, oft stehen die Zahlen auch in einem Zielkonflikt.
Bei flex werden ca. 200 Kennzahlen regelmäßig überprüft, 20 davon hat Herr Schlintl den Schüler:innen näher erklärt. Er unterscheidet zwischen “Steuerungskennzahlen” und “Rückspiegel-Kennzahlen”, die nur die Vergangenheit abbilden. Die Klasse wurde auch mittels Mentimeter in die Diskussion eingebunden.
Weiters hat er mit den Schüler:innen eventuelle Korrekturmaßnahmen besprochen, sollten die Werte von den Plänen abweichen oder einen negativen Trend zeigen. Es ist wichtig, mit Zielen zu führen, um entsprechende Verantwortlichkeiten klarzulegen, Prozesse zu steuern und Vereinbarungen zu verankern. Denn die Menschen machen in der Praxis den Unterschied, gemäß dem Motto von flex Althofen: “Where people make the difference!”
Herzlichen Dank an Herrn Schlintl für die interessanten und aufschlussreichen Informationen und die wertvollen Einblicke in die betriebliche Praxis!
Mag. Angelika Granitzer