Hybrides Projektmanagement in der Praxis
Herr DI Harald Macheiner von fundermax erläuterte der 3E die Umsetzung von Projektmanagement in einem Industriebetrieb. Herr Macheiner ist bei fundermax für Umwelt- und Energiemanagement zuständig und leitet seit Jahren Großprojekte.
Die Methoden und Werkzeuge des klassischen Projektmanagements, dem eine genaue Planung, Regeln und Prozesse zugrunde liegen, stehen im Gegensatz zum agilen Projektmanagement, das anpassungsfähig und flexibel kontinuierlich auf Veränderungen und neue Kundenwünsche reagiert. Im hybriden Projektmanagement werden beide Methoden in Kombination abhängig von der jeweiligen Situation angewandt.
Das Wichtigste ist, dass Projektauftraggeber, Projektleiter und alle Teammitglieder gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. Dazu muss vor Projektstart geklärt sein, was der Kunde genau will und wie man dahin kommt. Der Projektauftrag mit Zielen und Nicht-Zielen wird genau definiert und das Budget festgelegt. Wenn der Weg zum Ziel unklar ist, wird inkrementelles Projektmanagement betrieben, wobei man sich in kleinen Schritten der Lösung annähert.
Dem Projektabschlussbericht kommt große Bedeutung zu, um auch aufgrund der „lessons learned“ Aufschlüsse für weitere Projekte zu erhalten.
In der Marshmallow-Challenge hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, mit Hilfe von Spaghetti, Bindfaden und Klebeband einen möglichst hohen Turm zu bauen, auf dessen Spitze ein Marshmallow mindestens eine Minute lang thront. Die Erfolge dieses „Projektes“ waren höchst unterschiedlich.
Vielen Dank an Herrn Macheiner für diese aufschlussreiche und unterhaltsame Unterrichtseinheit!
Mag. Angelika Granitzer